Der Bahnhof von Bratislava wirkt von außen wie aus der Zeit gefallen. Im feinsten Design der 70er Jahre versprüht das Gebäude seinen ganz eigenen Charme. Doch von innen ist er deutlich ansehnlicher, was in erster Linie auch an der malerischen Deckengestaltung liegt.

Passend zu dieser Retro-Umgebung trifft der notalgische Euro-City aus Prag mit dem Ziel Budapest im Bahnhof von Bratislava ein. Züge und Waggons stammen größtenteils aus den 1980er und 90er Jahren. Im Vergleich zu modernen Schnellzügen sind diese häufiger etwas lauter und langsamer.
Dennoch oder gerade deswegen bevorzuge ich diese EC-Linie. Ein weiterer Pluspunkt ist das gemütliche Restaurant.
Nirgendwo besser lässt sich die Fahrt verbringen, als auf den roten Ledersesseln mit den kleinen Tischlampen.
Frisch gebratenes Essen und eine gute Auswahl an Bieren und weiteren Getränken ist in der rustikalen Speisekarte inkludiert. Alles zu sehr angenehmen Preisen. Hauptspeisen sind schon ab 6€ verfügbar.
Kostenlos dazu werden anschauliche Landschaftseindrücke präsentiert. Wer hier lieber fliegt, ist selbst schuld.

Kleine Städte, grüne Hügel

Leider fährt der Zug nicht parallel zur Donau. Lediglich der letzte Abschnitt der ca. 230km langen Strecke vor Budapest bietet einen kurzen Blick auf den Fluss.
Dennoch hat die Strecke viele schicke Abschnitte, die einen Blick aus dem Fenster lohnenswert machen.

Landschaft zwischen Bratislava und Budapest: Wald und Hühel
Hügellandschaft in der Nähe der ungarischen Stadt Vac linksseitig der Donau

Insgesamt legt der Zug 5 Stopps ein, bevor die Ankunft nach 2:30 Stunden den Bahnhof Budapest-Nyugati eintriftt.
Tickets sind ab ca. 15€ verfügbar und können direkt am Bahnhof in Bratislava oder online bei omio.com erworben werden.

Budapest Centrals Station
EuroCity (EC) bei der Ankunft abends am Hauptbahnhof in Budapest