Reservierungen für eine Zugfahrt sind oft sehr empfehlenswert. Insbesondere, wenn die Auslastung der Verbindung hoch ist. Bei geringen Auslastungen und spontanen Buchungen ist ein Platz im Bordrestaurant des Zuges oftmals die bessere Wahl, als sich mit einer Reservierung festzulegen.

Bordrestaurant im tschechischen Eurocity: Schöne Atmosphäre und ein gutes Angebot an Speisen & Getränken
Speisewagen im EuroCity von Hamburg nach Prag: Rote Ledersitze und Tischlampen sorgen für eine gemütliche Atmosphäre

Während in der 1. Klasse ein Sitzplatz kostenlos inkludiert ist, kostet dieser in der 2. Klasse 4,50€ zusätzlich. Ein französisches Frühstück (Croissant, Brötchen, Konfitüre, Honig, Nutella, Butter) kostet im Bordrestaurant des ICE hingegen „nur“ 4,90€.
Für einen Aufschlag von 0,40€ ist so ein Upgrade von einem normalen Sitzplatz zu einem Platz mit inkludiertem Frühstück möglich.
Zumal, natürlich rein subjektiv gesehen, die Plätze im Bordrestaurant deutlich attraktiver sind.

Insbesondere die Sitzgelegenheiten in den ICE Baureihen 1-3 sowie in den EuroCitys (EC) aus der Schweiz und Tschechien sind sehr komfortabel und gemütlich. Das Bordbistro im IC ist immerhin für kurze Fahrten geeignet.

Bordrestaurant: Preisniveau variiert zwischen Betreibern

Während die Preise und das Angebot der DB innerhalb der Speisewagen und Bistros einheitlich sind, existieren zwischen anderen Anbietern starke Unterschiede.

Aussicht aus dem Speisewagen des EuroCitys von Zürich nach Hamburg entlang des Rheins


Wenig überraschend liegt hier die Schweiz im Preisniveau klar über allen anderen Anbietern. Für ein großes Dosenbier (!) der Marke Feldschlösschen sind 5,50€ fällig.

Schickes Ambiente im Stil der 90er Jahre, aber gehobene Preise: Das Angebot im EuroCity(EC) aus Zürich orientiert sich klar am Preisniveau der Schweiz.


Saisonale Pastagerichte kosten stolze 18,00€. Der lokale Klassiker Züricher Geschnetzeltes sogar 25,00€. Ausgiebigere Ausflüge durch die Speisekarte summieren sich somit schnell. Der Restaurantbesuch als Sparstrategie ist in diesem Fall weniger sinnvoll. Insbesondere bei längeren Fahrten sind die gastronomischen Kosten schnell höher als der eigentliche Ticketpreis. Allerdings lohnt sich das Ambiente im Speisewagen. Das Interieur im klassischen 90er Design ist ein echter Hingucker. Die Anordnung der Tische erzeugt eine helle, offene Atmosphäre. Alles ist sehr gediegen. Besser geht es nur im Panoramawagen der 1. Klasse, der u.a. auf der Strecke Basel- Hamburg eingesetzt wird. In diesem laden große Panoramafenster zu einem exquisiten Ausblick ein.

EuroCity (EC) nach Prag: Ein Juwel unter den Bordrestaurants

Gemabrinus Bier und warmes Essen im Bordrestaurant des EuroCity (EC) von Hamburg nach Prag.
Frisch gebratene Speisen, anstatt Kost aus der Mikrowelle: Das Bordrestaurant im EuroCity nach Prag bietet ein attraktives Angebot zu fairen Preisen.

Deutlich preisgünstiger hingegen sind die Bestellungen im EC von Hamburg nach Prag.
Eine warme Hauptspeise ist hier schon ab 7,00€ zu haben. Für ein großes Bier werden lediglich 3,60€ berechnet, solange der EC durch Deutschland fährt. Nach dem Grenzübertritt beginnt die Happy Hour und alkoholische Getränke sind um 50% rabattiert. Die eingesparte Sitzplatzreservierung von 4,50€ hat dann einen Gegenwert von 2,5 großen tschechischen Bieren.





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